Berlin BR03 6,5 Alt Moabit - 1976_KR13234(verdeckte NS)

Der Berlinaren mit der 03 0075 auf der Brücke über die Straße "Alt Moabit". Links ist die "Schultheis Klause", zusehen welches ab 1987 als Edel-Restaurant "Paris-Moskau" seine Gäste verwöhnt. Gebaut wurde das Fachwerkhaus 1898 auf dem Land der preußischen Staatsbahn. Es wurde von Gustav Jahn, dem vormaligen Limonadenbudenbetreiber auf dem Hamburger Bahnhof als einfache Gaststätte eingerichtet. Die Lokalität hieß »Kindl Stube«. Nach dem 1. Weltkrieg übernahm Familie Tees das Lokal. Tees betrieben auch die Gastronomie »in den Zelten« neben der Krolloper, heute das Haus der Kulturen der Welt. 1945 ging das Haus in neue Hände über, nachdem es fast als einziges Gebäude der Umgebung, den erbitterten Kampf um den Reichstag unbeschädigt überstanden hatte. Die dritte Besitzerin, die legendäre »Mutter Busch«, betrieb die Kneipe bis 1975 als »Schultheiss-Klause«. Im März 1984 kaufte Wolfram Ritschl das Haus. Nach umfänglicher Modernisierung und Neugestaltung eröffnete er das Lokal am 10. August 1984 als russisches Restaurant »JOSEF«. Die Innengestaltung der Räume lag bei der Malerin Anke-Paula Gentner, die heute in den Cevennen, Südfrankreich, lebt und arbeitet. (Quelle: PM)