Berlin-West - BR 01 5

Fotografien von Karsten Risch

Web-Fotogalerie (V0.1) erstellt mit Adobe Lightroom.

Berlin 9,5 Savigniplatz - 1976 10_KR81156
Berlin 9,5 Savigniplatz - 1976 10_KR81156
Lok 01 0510 mit D 336 nach Hamburg auf der Stadtbahn am Bf. Savigniplatz, Blick auf den Tattersall. Der Name Tattersall, ursprünglich aus dem Englischen, geht auf eine Reitschule mit Pferdevermietung zurück, die ab 1893 ihren Standort zwischen der Uhland- und Grolmannstraße hatte. Über den Räumlichkeiten des heutigen Lokals Diener Tattersall befand sich seinerzeit ein Casino mit Gesellschaftsräumen, in dem bisweilen auch Kaiser Wilhelm II. pausierte. 1954 übernahm der Boxer Franz Diener, ehemaliger Meister im Schwergewicht, die Lokalitäten und gab den Räumen seinen Namen. Sehr schnell entwickelt sich der Diener Tattersall zu einer bekannten Künstlerkneipe, die nicht nur für ihre hausgemachte Leberwurst bekannt war, sondern auch für ihren wöchentlichen Künstlerstammtisch. Auch nach dem Tode Dieners blieb man dann der Tradition des Diener Tattersalls als Künstlerlokal treu. Selbst das Mobiliar mit seinen Holztischen und schlichten Stühlen ist bis heute geblieben. Inzwischen zieren über 500 Bilder und Autogramme bekannter Schauspieler die Wände des Lokals. Billy Wilder, Helmut Newton oder Rainer Fassbinder. - Sie alle waren hier bereits zu Gast! Ein Grund war und ist sicher die angebotene zünftige Küche. Noch heute bekommt man passend zum Ambiente "Strammen Max", Bauernsülze mit Bratkartoffeln oder Matjesfilet mit einem Bier angeboten. Nicht wenige Berliner behaupten, im Diener Tattersall gäbe es die besten Bouletten der Stadt.

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